Regenwasserversickerung 5 "gute" Gründe dagegen ?
Bei einem Neubau ja, aber bei einem alten Haus !!!
Je nach Beschaffenheit des Grundstückes ist es oftmals mit geringem Aufwand möglich, dass Regenwasser auf dem Grundstück zu versickern. Meist können die Arbeiten selbst ausgeführt werden. Sprechen Sie uns an, wir werden versuchen Ihnen qualifizierte Auskunft zu geben.
Mein Grundstück ist nicht ebenerdig !!!
Zugegeben, an einem steilem Hang ist die Anlage einer Versickerungsmulde-oder Rigole nicht möglich. Jedoch ist durch das Einbeziehen des Wassers in die Grundstücksentwässerung eine Teilversickerung und Rückhaltung des Regenwassers z. B. in Form eines Wasserlaufes zu erreichen. In Verbindung mit dem Anlegen von Kaskaden und Speicherbecken wird eine sinnvolle Regenwasserbewirtschaftung erreicht.
Regenwasser versickern, dass geht bei mir nicht !!!
Durch die Kombination verschiedener Möglichkeiten wie der Regenwassernutzung, der gedrosselten Ableitung sowie der teilweisen Versickerung ist eine alternative Regenwasserbewirtschaftung fast immer möglich.
Eine Versickerung funktioniert nicht auf Dauer und dann muss ich für viel Geld die Anlage erneuern !!!
Bei richtiger Bemessung und Pflege der Versickerungsanlage bleibt die Versickerungswirkung nahezu vollständig erhalten. Dies wird durch die belebte Bodenzone (Pflanzen und Kleinlebewesen) erreicht, die dafür sorgt, dass der Boden durchlässig bleibt. Zu erwähnen ist jedoch, dass ein gewisser Pflegeaufwand wie z. B. das beseitigen von Laub und groben Verschmutzungen notwendig ist.
Ich habe keinen Platz, mein Grundstück ist schon so klein !!!
Wird die Versickerungsanlage als Teil der Grünanlage geplant, steht der Realisierung auch bei kleinen Grundstücken meistens nichts im Wege. Bei einer angeschlossenen Fläche von 100 m² sind ca. 15 bis 20 m² an Versickerungsfläche notwendig.
Das Einbinden von Wasser in die Gartengestaltung als gestalterisches Element erhöht die Wohnqualität beachtlich.
Versickerungsanlagen
Bei diesem Verfahren wird das anfallende Niederschlagswasser über die vorgesehene Bodenmulde in den Untergrund geleitet. Dieses Verfahren ist einfach und kostengünstig.
Durch die Kiesrigole unter der Mulde wird die Versickerungswirkung erhöht. Dadurch ist eine kleinere Mulde möglich. Das Regenwasser hat eine geringere Aufenthaltszeit in der Versickerungsmulde.
Das Regenwasser speist den Gartenteich. Überschusswasser wird durch den natürlichen Überlauf über den Seitenbereich in die Rigole geleitet, um dort zu versickern.
Flächenversickerung
Ohne ein gesondertes Entwässerungssystem versickert das anfallende Niederschlagswasser direkt durch eine wasserdurchlässige Oberfläche. Damit die Flächenversickerung dauerhaft funktioniert, ist der Unterbau sorgfältig mit geeigneten Baustoffen herzustellen. Wasserdurchlässige Befestigungen können z. B. Pflasterungen mit Betongittersteinen, wasserdurchlässige Pflastersteine oder Tragschichten aus Kiesschüttungen sein. Die Art der Materialien sowie die Dimensionierung ist in Abhängigkeit des anstehenden Baugrundes und der Belastung für jeden Einzelfall zu ermitteln.
Das anfallende Niederschlagswasser wird über extra für die Versickerung vorgesehene Bodenmulden in den Untergrund geleitet. Die Bodenmulden stellen einen zusätzlichen Speicherraum dar, so dass die Versickerungsrate geringer als der Niederschlagszufluß sein kann.
Regenwasserrückhaltung
Ziel eines naturnahen Regenwasser-Systems ist es, dass vor einer Bebauung vorhandene natürliche Wasser weitestgehend zu erhalten und den Schutz des natürlichen Wasserhaushaltes zu gewährleisten. Daher gilt, Regenwasser zu versickern, zu speichern oder zu nutzen. Durch das zurückhalten von RW auf den einzelnen Grundstücken wird ein Beitrag zur Abschwächung von Hochwasserwellen mit ihren immensen Folgeschäden geleistet. Die Realisierung als Stauraum mit einem geregelten Abfluss (gedrosselten Abfluss) dient der hydraulischen Entlastung. Typische Beispiele hierfür sind: unterirdische Rückhaltebecken-Zisternen, Staustrecken in der Grundleitung, offene Rückhaltebecken aber auch extensive Grünflächen, Nassdächer mit Einstau, Wasserläufe, Pflanzenkläranlagen, Feuchtbeete-Mulden in denen das Regenwasser zurückgehalten wird und teilweise verdunsten kann.